Erregungsbildung- und Erregungsleitungsstörungen des Herzens können mittels telemetrischen EKG (Funk-EKG) in Ruhe, unter Belastung an der Longe oder unter dem Reiter sowie bei Langzeituntersuchungen (24 Stunden EKG) festgestellt werden. Das EKG-Gerät besitzt eine Größe von ca. 6 x 15 cm und wird vom Pferd gut toleriert.
Die EKG-Elektroden werden an definierten Körperstellen aufgeklebt, die Kabel und das EKG-Gerät am Longiergurt befestigt. Die Ableitung der Herzströme erfolgt via Bluetooth auf einen Laptop. Alternativ werden die EKG-Daten auf einer SD-Speicherkarte aufgezeichnet.
Mit der Herzultraschalluntersuchung lassen sich ergänzend zu den vorhergehenden Untersuchungen wertvolle Hinweise über angeborene und erworbene Herzmuskelveränderungen, Muskelwanddefekte, Veränderungen der Herzklappen und Veränderungen von Blutströmungen gewinnen.
Die Untersuchung des Herz-Kreislauf-Systems ist eine technisch und zeitlich aufwendige Untersuchung. Die Beurteilung von auffälligen Befunden sollte stets in Zusammenhang mit den klinischen Symptomen erfolgen. Die Untersuchungsergebnisse reflektieren lediglich den Zustand zum Untersuchungszeitpunkt. Eine Behandlung von Klappeninsuffizienzen und Arrythmien ist möglich und führt zur Steigerung des Wohlbefindens und besseren Leistungsfähigkeit. Liegen Veränderungen vor ist es ratsam diese im gewissen Zeitabstand, z.B. jährlich, zu überprüfen, um etwaige Verschlechterung rechtzeitig zu erkennen und die Leistungsfähigkeit bzw. Reitbarkeit einzuschätzen.
Elektrokardiogramm (EKG)
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